Am 8. März ist Weltfrauentag, der in unserer Heimatstadt Berlin sogar ein Feiertag ist. An diesem Tag feiern wir alle Frauen auf der Welt! Bereits am 7. März 2022 findet dieses Jahr der Equal Pay Day in Deutschland statt. Die Equal Pay Gap zeigt die Lohnlücke von Mann und Frau auf , welche dieses Jahr bei 18 % liegt. Wenn man den Prozentwert in Tage umrechnet, arbeiten Frauen 66 Tage, dieses Jahr bis zum 7. März, umsonst. Der englische Begriff Gender Pay Gap (kurz GPG) bedeutet Lücke (Gap) in der Bezahlung (Pay) der Geschlechter (Gender). Es ist nicht nur Top-Thema in der Politik, sondern auch in hitzigen Debatten innerhalb der Gesellschaft. Zur Wertschätzung der Frau und des Weltfrauentags, am 8. März, bringen wir von Pukka Berlin unsere neue Lab Petites Kollektion heraus. Sie verkörpert ewige Selbstliebe und Stärke. Die eleganten und zeitlosen Ringe, Ketten und Ohrringe sind mit verschiedenen Diamantenformen besetzt, die alle ihre eigene Persönlichkeit haben, sodass du dir deine persönliche Diamantenform hier aussuchen kannst. Unsere Diamanten sind im Labor unter klimaneutralen Bedingungen kultiviert worden. Das besondere an ihnen ist, dass sie genauso funkeln, wie man es von den konventionellen Diamanten kennt. Hier kannst du näheres zu unseren Lab grown Diamanten erfahren.
Fine, fair & Fast
Bei Pukka Berlin hat ein fairer Lohn, egal ob für Mann oder Frau, seit der Gründung eine große Bedeutung. Das wird in unserer Manufaktur in Indien umgesetzt. Faire Bezahlungen bei der Herstellung unseres Schmucks ist eine der wesentlichen Säulen von Pukka Berlin. Fun Fakt: Allerdings sollten wir an unserem Standort in Berlin über eine Männerquote im Unternehmen nachdenken, da in Berlin zu 90 % Frauen beschäftigt sind. Liebe Männer bewerbt euch gerne, wir freuen uns!
Zur Feier des Weltfrauentags und als Auftakt zu unserer neuen PUKKA MEETS Serie haben wir ein Interview* mit der Berliner Künstlerin Bettina Semmer durchgeführt. Sie ist für ihre Empowerment in der Kunstbranche bekannt. Lest das Interview gerne durch und bekommt einen Einblick was sie im Leben geprägt hat und welche Resonanzen sie auf ihre feministische Kunst bekommt!


Seit wann bist du in der Kunstszene aktiv?
Seit dem Ende meines Studiums 1981.
Bis heute gibt es vorwiegend bekannte männliche Künstler, hast du das Gefühl, dass du es als Frau auf dem Kunstmarkt schwieriger hast?
Das war auf jeden Fall in der 80ern in der BRD so, und hat sich nur wenig verändert, was sich an Zahlen belegen lässt: zwischen 1994 und 2014 steigerte sich der auf der Art Cologne repräsentierte Frauenanteil zwar von knapp 20% auf 30%, aber die Preise für ihre Werke liegen noch immer unter denen der männlichen Künstler und die Ankäufe durch Museen ebenfalls. Der Anteil von Rektorinnen an Kunsthochschulen steigerte sich im selben Zeitraum von 5% auf 20%. *Dieses Jahr sollen auf der Biennale in Venedig überwiegend Frauen gezeigt werden! Na endlich.
"Hexen", Bettina Sommer, 2019 Acryl und Eitempera auf Leinwand
Wie reagieren Männer auf deine Kunstwerke? Hast du eine Reaktion, die dir im Gedächtnis geblieben ist?
Da gibt es viele, sowohl positive als auch negative. Werner Büttner (als Maler ein Autodidakt, der sich zu diesem Zeitpunkt 1989 in einer Rivalität mit mir befand): „die schlechteste Malerin seit Mark Tobey.“ Hahaha – ich finde Schelte genauso wichtig wie Lob. Markus Lüpertz sagte 2011 zu einer Serie, die ihn und mich abbildete: „Gut gemalt sind die“.
Wie ist es dazu gekommen, dass du dich für den Feminismus in deiner Kunst entschieden hast?
Das war keine Entscheidung, das war selbstverständlich! Ich hatte mich schon vor meinem Kunststudium dafür entschieden! Allerdings kann ich in der Kunst nicht nur politische Ziele verfolgen – es muss vor allem gute Kunst sein.
Wie interpretierst du den Feminismus für dich?
Ich bin für eine Abschaffung des Patriarchats, Wiedergutmachung oder zumindest Anerkennung der Hexenverfolgung als Femizid und eine matrifokale Weltordnung. Punkt. Gleichstellung und Gleichberechtigung sowie das Gendern der Sprache (was ein deutsches Problem ist, im Englischen zumindest existiert das nicht) sind Schritte auf dem Weg dahin. Natürlich mag ich Männer – aber haltet sie in Schach, sie haben zu viel Testosteron. ;-)
Hast du Feedback bekommen, dass du andere mit deiner Kunst positiv beeinflussen konntest?
Ja. Einmal sogar von einem Mann, der meine Arbeit mit der Tochter, die Assisted Painting Serie, zum Vorbild für seine Kunst erkoren hatte.
Setzt du deine feministischen Vorsätze unablässig um oder gibt es auch bei dir Momente, in denen du dich „unterkriegen“ lässt?
Unterkriegen, nein. Entspannen, ja. Manchmal quälen jede Künstlerin Zweifel, aber das gilt auch für die Männer.Solltet ihr für die Zukunft noch weitere Vorschläge für spannende Interviewpartner haben, immer her damit unter marketing@pukkaberlin.com* zitiert nach dem Paper des Deutscher Kulturrat e.V. vom April 2016

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